Umweltzonen Deutschland 2023

Umweltzonen Deutschland 2023

Umweltzonen Deutschland 2023 – Nach dem Willen der EU sollen die Grenzwerte für die Luftverschmutzung mit Feinstaub und Stickstoffdioxid gesenkt werden. Gleichzeitig will Baden Württemberg im neuen Jahr an mehreren Stellen die Regelung für Fahrzeuge lockern. München wiederum erweitert die Umweltzone, das betrifft auch Fahrer mit der grünen Umweltplakette.

Umweltzonen Deutschland – welche Änderungen gibt es 2023 für Autofahrer?

Im kommenden Jahr wird die Situation bei den behördlichen Schutzmaßnahmen zur Luftreinhaltung unterschiedlich bleiben. An einigen Orten werden strengere Vorschriften eingeführt, aber auch mit der Abschaffung von Umweltzonen muss gerechnet werden.

Umweltzonen 2023 in Baden-Württemberg

Die meisten Umweltzonen in Deutschland gibt es in Baden-Württemberg. Gute zehn Jahre nach ihrer Einführung sind erste Erfolge bei der Luftreinhaltung zu verzeichnen.

Voraussichtlich im Frühling 2023 fallen die Umweltzonen in Heidelberg, Karlsruhe und im angrenzenden Pfinztal weg. Das bedeutet, dass alte Dieselfahrzeuge ohne Umweltplakette wieder in die beiden Großstädte einfahren dürfen. Infolge der dauerhaft niedrigen Messwerte für Stickstoffdioxid (NO2) und Feinstaub (PM10) insbesondere in diesen beiden Städten und dieser Gemeinde und angesichts der Prognose, dass alle geltenden Grenzwerte für Luftschadstoffe weiterhin sicher eingehalten werden, sind die dortigen Fahrverbote in den grünen Umweltzonen nicht mehr erforderlich.

Auch das Lkw-Durchfahrtsverbot in der Reinhold-Frank-Straße in Karlsruhe soll aufgehoben werden.

Im Südwesten planen auch einige kleinere Gemeinden die Aufhebung von Fahrverboten, so Schwäbisch-Gmünd im Ostalbkreis und Wendlingen im Landkreis Esslingen. In Schramberg bei Freiburg wurde die Abschaffung der Zonen bereits beschlossen.

In Stuttgart hingegen, wo besonders strenge Regeln gelten, ist keine Lockerung in Sicht.

Erweiterung der Umweltzone in Großraum München

Aufgrund problematischer Stickstoffdioxidwerte plant München ab Februar 2023 eine Ausweitung und Verschärfung der Umweltzone, die bisher nur für die Innenstadt gilt. Auch der an die Innenstadt angrenzende Mittlere Ring soll dann Teil der Umweltzone werden.

Das Fahrverbot, das bisher für Dieselfahrzeuge einschließlich Euro 3 gilt, wird gleichzeitig auf Euro 4 und damit auf einige Fahrzeuge mit grüner Plakette an der Windschutzscheibe ausgedehnt.

Dieselfahrzeuge mit der Abgasnorm 6/VI sind von dem Dieselfahrverbot nicht betroffen. Benzinfahrzeuge oder Fahrzeuge mit anderen Antriebsarten dürfen in der um den Mittleren Ring erweiterten Umweltzone fahren, wenn sie eine grüne Umweltplakette haben.

Das Fahrverbot wird in 3 Stufen für Dieselfahrzeuge mit der niedrigeren Euro 6/VI-Norm eingeführt, wobei die nächste Stufe nur dann in Kraft tritt, wenn der Stickstoffdioxid-Jahresgrenzwert bis dahin nicht auf allen Streckenabschnitten in München eingehalten wird.

Der Stufenplan für die Erweiterung der Umweltzone in München

Stufe 1 ab dem 01.02.2023

  • Einführung eines Fahrverbots für Dieselfahrzeuge mit der Abgasnorm Euro 4/IV und schlechter in der auf den Mittleren Ring erweiterten Umweltzone.
  • Lieferverkehr und Anwohner sind durch Beschilderung vom Dieselfahrverbot ausgenommen.
  • Weitere Ausnahmen gibt es z.B. für Handwerker, Schichtarbeiter, Menschen mit Behinderungen, Pflegedienste und andere.

Wenn der Grenzwert für Stickstoffdioxid im Jahresdurchschnitt mit Stufe 1 nicht eingehalten werden kann, tritt Stufe 2 am 1. Oktober 2023 in Kraft.

Stufe 2 ab dem 01.10.2023

  • Ausweitung des Dieselfahrverbots auf Dieselfahrzeuge der Abgasnorm 5/V. Das bedeutet, dass in der auf den Mittleren Ring erweiterten Umweltzone ein Dieselfahrverbot für Dieselfahrzeuge der Abgasnorm Euro 5/V und schlechter gelten wird.
  • Alle Ausnahmen wie in Stufe 1 bleiben bestehen

Wenn der Grenzwert für Stickstoffdioxid im Jahresdurchschnitt mit Stufe 2 nicht eingehalten werden kann, tritt Stufe 3 am 1. April 2024 in Kraft.

Stufe 3 ab dem 01,04.2024

  • das in Stufe 2 eingeführte Dieselfahrverbot in der um den Mittleren Ring erweiterten Umweltzone bleibt für Dieselfahrzeuge der Abgasnorm Euro 5/V und schlechter bestehen.
  • die allgemeinen Ausnahmen für Lieferverkehr und Anwohner, die durch die Beschilderung geregelt sind, entfallen.
  • andere Ausnahmen, z.B. für Handwerker, Schichtarbeiter, Menschen mit Behinderungen, Pflegedienste usw., bleiben unbefristet bestehen.

Umweltzonen Deutschland 2023 – was haben die Grenzwerte bis jetzt bewirkt?

Die Entwicklung der Luftqualität bis Ende 2022 ist sehr erfreulich. In Städten, in denen die Grenzwerte deutlich unterschritten werden, sind die grünen Umweltzonen nicht mehr notwendig, um die Grenzwerte einzuhalten. Sie können nicht mehr zur Einhaltung der neuen Werte beitragen. Damit wären Fahrzeuge, die erst vor 2006 zugelassen wurden, ausgeschlossen – und dürften daher im Jahr 2030 keine große Bedeutung mehr haben.

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