Campingversicherung – 6 wichtige Versicherungen für den Campingurlaub

Campingversicherung – 6 wichtige Versicherungen für den Campingurlaub

Campingurlaub ist besonders beliebt, weil man so wunderbar spontan sein kann. Mit einem Wohnwagen oder Wohnmobil kann es jederzeit los gehen, wenn das Wetter schön ist und der Alltag es erlaubt. Damit Kurzurlaube oder lange Touren aber keine bösen Überraschungen bereit halten, muss trotz aller Spontanität klug und logisch vorgesorgt werden. Wer sich vorab um alle wichtigen Versicherungen kümmert, der muss im Schadensfall nicht hohe Summen für den eigentlich so günstigen Campingurlaub bezahlen. Aber welche Campingversicherung sollte man haben und welche Risiken decken diese jeweils wirklich ab? Ein kleiner Ausflug in den Dschungel der Versicherungen soll dir helfen, die richtige Wahl für dich und deine Reise zu treffen.

Campingversicherung – Teilkasko oder Vollkasko?

Eine Kaskoversicherung für das Wohnmobil ist (genauso wie für das Auto) selbstverständlich, da sie vorgeschrieben ist. Wahlweise kann man sich für eine Teilkasko oder Vollkasko Versicherung entscheiden. Unterschieden wird dabei in der Leistung, die im Schadensfall erbracht wird.

Bezahlt wird von der Versicherung immer die Reparatur oder bei Totalschaden der Zeitwert des Fahrzeuges (also die Summe, die das Fahrzeug noch wert ist). Die Unterschiede der beiden Optionen sind folgende:

  • Die Teilkasko kommt für Schäden auf, die ohne eigenes Verschulden entstanden sind, also durch äußere Einflüsse wie Unwetter oder Wildschaden und durch Unfälle, bei denen der Unfallgegner Schuld hat.
  • Die Vollkasko deckt darüber hinaus zusätzlich Schäden durch Vandalismus und durch eigenes Verschulden ab, wenn du den Unfall also selbst verursacht hast. Vor allem bei besonders teuren oder neuwertigen Fahrzeugen ist daher eine Vollkasko Deckung empfehlenswert.

Ein Wohnwagen ist übrigens nicht automatisch in der Kaskoversicherung eingeschlossen, dieser benötigt eine separate Versicherung, zusätzlich zur Versicherung des Autos. Viele Versicherungen bieten günstige Komplettpakete für Zugfahrzeug und Anhänger an.

Die Autoinhaltsversicherung – die wichtige Campingversicherung

Eine besonders wichtige Campingversicherung sichert alle beweglichen Gegenstände ab, die mitgenommen werden. Denn die Kaskoversicherung deckt nur Schäden am Fahrzeug ab, nicht aber Schäden am Inhalt!

Im Wohnmobil werden jedoch viele teure Wertgegenstände, Haushaltsgegenstände und elektronische Geräte mitgeführt. Riskant ist das zum Beispiel bei einem Unfall, bei dem diese Dinge durch den Aufprall oder das im Auto Herumfliegen kaputt gehen, oder bei einem Einbruch und Diebstahl.

Die Inhaltsversicherung gibt es mit verschiedenen Deckungssummen, die man je nach Gesamtwert der eingepackten Wertgegenstände selbst aussuchen kann. Wenn du eine umfangreiche und teure elektronische Ausstattung dabei hast (Navigationssystem, Laptop, Kamera…), dann lohnt sich eine hohe Deckungssumme, denn im Falle eines Diebstahles ist garantiert alles verloren.

Hast du nur ein Handy und eine alte Kamera dabei, benötigst du nur eine geringe Deckungssumme. Du solltest auf keinen Fall auf die Inhaltsversicherung verzichten, denn selbst das normale Inventar eines Wohnmobils ist bereits mehrere Hundert Euro wert und muss etwa nach einem Unfall komplett ersetzt werden.

Wenn du auch Dinge außerhalb des Wohnmobils absichern möchtest (etwa Solaranlagen oder Außenzelte), benötigst du eine Versicherung, die das als Zusatzoption anbietet. Zum Beispiel der ADAC bietet dafür Komplettpakete, die Inneneinrichtung, mitgeführte Elektronik und Außenanlagen wie Markisen oder Vorzelte bereit einschließen.

Die private Haftpflichtversicherung

Die Privathaftpflicht ist nicht nur ein Muss für den Alltag zu Hause, sondern auch eine besonders wichtige Camping Versicherung! Sie sichert dich im Alltag gegen Schäden und Unfälle ab, die du verursachst und deren Konsequenzen du ansonsten aus eigener Tasche zahlen müsstest.

Je nach Unglück kann das sehr teuer werden, wenn du zum Beispiel als Fußgänger im Straßenverkehr einen Auffahrunfall verursachst, bei dem das Auto Totalschaden erleidet. Oder bei einem Besuch bei Freunden, einen teuren Kunstgegenstand beschädigst.

Eine Privathaftpflicht ist kein Luxus und wirklich jeder sollte eine haben!

Im Urlaub sind die Gefahren nochmal höher, denn auf dem Campingplatz bestehen viele Stolperfallen und es ist jede Menge teures Equipment im Spiel. Über ein gespanntes Seil gestolpert und die Markise des Platznachbarn herunter gerissen? Ein Feuer verursacht und den teuren Campinggrill des Bekannten abgebrannt?

All das deckt die Haftpflichtversicherung ab. Und auch, wer einen Unfall verursacht, bei dem jemand verletzt wird, ist versichert. Die teuren Arztkosten und unter Umständen sogar Schmerzensgeld wird in den meisten Fällen problemlos von der Haftpflichtversicherung übernommen.

Die Fahrradversicherung – die zusätzliche Campingversicherung

Für sportliche Camper ist das Fahrrad im Urlaub unerlässlich. Wer sich am Urlaubsort flexibel und aktiv von A nach B bewegen möchte, der schnallt gerne die Räder an das Wohnmobil. Was dabei oft nicht bedacht wird: Diese Wertgegenstände sind so jeder Menge Gefahren ausgesetzt und sie sind nicht automatisch in der Haftpflicht oder Inhaltsversicherung eingeschlossen!

Je nachdem, wie teuer die Fahrräder waren, lohnt sich eine extra Versicherung für sie auf jeden Fall!

Fahrradversicherungen zählen zu den oft vergessenen Campingversicherungen, dabei tut ein Verlust des teuren Rennrades besonders weh. Da die Räder auf oder am Wohnmobil außerdem dem Wetter und der Straße ausgesetzt sind, können vielzählige Schäden entstehen. Und über Nacht müssen die Fahrräder draußen bleiben und sind damit leichte Ziele für Diebstahl.

Die Fahrradversicherung sollte daher unbedingt einen 24-Stunden-Schutz bieten. Bei Touren ins Ausland solltest du dich außerdem bei der Versicherung erkundigen, ob das jeweilige Land im Versicherungsschutz eingeschlossen ist.

Die Auslandskrankenversicherung

In der Urlaubszeit wird man bekanntlich besonders oft krank. Das soll daran liegen, dass der Stress von uns abfällt und der Körper sind nicht mehr im „Funktionsmodus“ befindet. Die einsetzende Entspannung zeigt dem Körper, dass Sicherheit besteht und gerade keine Höchstleistung von ihm verlangt ist – unterdrückte Krankheiten kommen dann an die Oberfläche.

Hinzu kommt, dass an Urlaubsorten neue Krankheitserreger, Allergene und andere Wetterbedingungen herrschen!

Wer im Urlaub krank wird, weiß seine Auslandskrankenversicherung erst so richtig zu schätzen. Denn Arztbesuche, Krankenhausaufenthalte oder Medikamente können je nach Zielort sehr teuer werden. Die gesetzliche Krankenversicherung zu Hause deckt nur die EU Länder ab und auch in diesen nicht unbedingt überall jede Leistung.

Erkundige dich daher vor Antritt der Reise unbedingt, ob dein Zielland von deiner Krankenversicherung abgesichert ist. Im Zweifelsfalle lohnt sich eine zusätzliche Auslandsversicherung, denn diese erstattet dir im Notfall alle anfallenden Kosten für Behandlungen und bezahlt außerdem den Kranken-Rücktransport ins Heimatland, solange er medizinisch notwendig ist.

KFZ-Schutzbriefe für Extraschutz

Diese speziellen Schutzbriefe können ebenfalls unter Campingversicherung fallen, denn sie sorgen für eine Extraportion Schutz und Sicherheit.

Bei Pannen und Unfällen bist du mit ihnen abgesichert und musst dir keine Sorgen machen, wie es weiter geht!

Das sorgt für einen absolut stressfreien Urlaub, denn du bist in jedem Notfall umsorgt. Im Falle einer Panne oder eines Unfalles kümmert sich die Versicherung um den Abtransport deines Fahrzeuges und stellt wenn nötig ein gemietetes Ersatzfahrzeug. Auch personenbezogene Leistungen sind oftmals noch mit eingeschlossen. Du bekommst zum Beispiel einen Krankentransport nach Hause bezahlt oder bei einer außerplanmäßigen Heimreise die Reisekosten erstattet.

Und im schlimmsten Falle bekommst du sogar Unterstützung bei einem Todesfall am Urlaubsort. Schutzbriefe decken also nochmal alle Eventualitäten ab, die unter keine der anderen Campingversicherungen fallen.

>>> Wohnmobil Versicherung – wie findet man die besten Tarife? <<<


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